Das Tattoo-Motiv stellt eine surreal gestaltete Szenerie dar, die an einen üppigen, abstrakten Dschungel erinnert, jedoch ohne die Verwendung von Tieren oder deren Elementen auskommt. Auf der Schulter entfaltet sich eine organisch gewundene, pflanzenartige Struktur, die an feine Korallen oder knorrige Äste erinnert, verschlungen und harmonisch angeordnet, um sich den natürlichen Konturen der Schulter perfekt anzupassen. Diese Strukturen scheinen aus der Haut hervorzuwachsen, mit feinen Linien, die die Details und die Textur der Oberfläche betonen und eine fast haptische Wahrnehmung erzeugen.
Oft wechseln die Farbverläufe stufenlos zwischen satten Grüntönen, die an Moos und Jade erinnern, hin zu tiefen Blautönen, welche die kühle Tiefe schattiger Bereiche andeuten. Akzentuiert werden diese von dezenten goldenen Schimmern, die punktuell Lichtreflexe imitieren, als würden die Strahlen einer untergehenden Sonne durch das Laub dringen. Die Schattierungen sind so gesetzt, dass sie einen dramatischen, dreidimensionalen Effekt erzielen, der die gewundenen Formen fast vom Körper abheben lässt.
Hier und da sind symmetrisch angeordnete, filigrane Patina und zarter Risse zu sehen, die dem Ganzen Charakter verleihen. Die Illusion von feinem Tau oder zarten Lichtperlen, die wie Edelsteine in der Sonne funkeln, verstärkt den Eindruck von Lebendigkeit und Bewegung. Insgesamt vermittelt das Design eine tiefe Verbundenheit zur Natur, ohne direkt auf Tierabbildungen zurückzugreifen, während es zugleich die Ästhetik und den natürlichen Schwung der Schulter voll zur Geltung bringt.
